So lautete die Überschrift zur Einladung für die Strassenaktion vom Emmanuel House am Pfingstsamstag. Das klang für mich gleich interessant. Und doch hatte ich noch ein paar Fragezeichen im Kopf.

Ich habe erst in diesem Jahr durch die Feier der Osternacht zur Emmanuel House Gemeinde gefunden. Eine Strassenaktion habe ich noch nie mitbekommen. So war ich dankbar, dass mir Matthé genauer erzählen konnte, was mich da erwarte würde.

Am 27.05. haben wir uns um kurz vor 10:00 zu fünft an der Überwasserkirche getroffen, bei optimalem Wetter. Nach der Begrüßungsphase stellten wir uns zu einem kleinen Gebetskreis auf und beteten u.a. um himmlischen Beistand und gutes Gelingen  für unser Vorhaben. Ich gebe zu, dass es mich am Anfang einiges an Überwindung gekostet hat, einfach so auf fremde Menschen zuzugehen. Die Reaktionen waren auch sehr unterschiedlich: Völlige Ignoranz, nach dem Motto “Ich kann Euch gar nicht sehen und hören!” kam ganz selten vor, wobei ein paar Menschen schon auf etwas Entfernung die Straßenseite wechselten. Aufdrängen wollten wir uns niemandem und so durften sie selbstverständlich unangesprochen ihrer Wege ziehen.
Es gab natürlich auch richtig nette Begegnungen und Gespräche mit Menschen die sich wirklich für uns, das Emmanuel House und den Familiengottesdienst interessierten.

Wir haben es insgesamt als gelungene schöne und interessante Aktion empfunden und waren ein gutes Team.

Meine persönliche Erkenntnis nach diesen 2 Stunden:
Es ist gar nicht so leicht ein kleiner erfolgreicher Menschenfischer für Jesus zu sein.
Ich würde es aber wieder tun und glaube, dass es wichtig ist, für den eigenen Glauben auf die Strasse zu gehen.

Ein Erfahrungsbericht von Stefan.